Rummelpott
So wie der Brummtopf im Norden Deutschlands Rummelpott genannt wird, verbinden sich dort auch andere Traditionen mit dem Topfe.
Im Norden von Deutschland hat der Brummtopf seine eigene Szene. Dort trägt er den Namen „Rummelpott“. Diese Bezeichnung ist gar nicht so weit weg von „Rumpott“ wie er in einigen nordischen Dörfern auch genannt wird. Das der friesische Brummtopf etwas mit Alkohol zu tun hat (zumindest für Erwachsene) zeigt sich am Silvesterabend. Dann ziehen erst Kinder und später auch die Älteren beim Rummelpottlaufen verkleidet von Haus zu Haus, lassen flotte Sprüche und kleinen Liedchen ab und kassieren dafür Süßigkeiten oder einen Schnaps (Rum!). Das klingt ein bisschen nach Halloween, ist aber eine alte norddeutsche Tradition aus dem 19.Jh. und außerdem wird – im Unterschied zum amerikanischen Kürbis-Import – mit selbst gebastelten Rummelpötten (Brummtöpfen) oder manchmal auch Teufelsgeigen ordentlich Krach (in Friesland „Musik“ genannt) gemacht.
Es gibt sogar eine Menge von Rummelpottliedern, welche zum großen Teil überliefert sind aber auch von den Kindern selbst gedichtet werden. Echtes Volksbrauchtum aus norddeutschen Landen. Dieses Rummelpottlaufen durch's Dorf (übrigens auch in Dänemark bekannt) erfreut sich am Silvesterabend großer Beliebtheit, senkt die Ausgaben für Alkohol und verhilft zu einem glücklichen Silvesterabend (zumindest wenn man über 18 ist).
Gespielt wird der Rummelpott (in unserem Falle halt Brummtopf) in der Fiddle Folk Family von Bettina.
Wer wegen der preisgünstigen Alkoholakquisemethode (sensationelles Wort…) für's nächste Silvester plant, sich selbst einen Rummelpott zu bauen, der sei auf unseren Rummelpott Baukurs verwiesen.